Alberto Venzago
Kaum eine Geschichte war Alberto Venzago zu gefährlich, weder das organisierte Verbrechen in Japan noch die Revolution im Iran.
"Als Fotojournalist muss ich immer wieder in verschiedene Hüllen schlüpfen", sagt der Gewinner des Robert Capa ICP Awards. "Im Vordergrund steht dabei nicht das schöne, sondern das wahre Bild". Seine Fotoreportagen erscheinen in Magazinen wie Life, Sunday Times und Stern, GEO, vier Jahre arbeitete er für die Agentur Magnum: Alberto Venzago hat sich als "concerned photographer" etabliert.
Venzago, der behände zwischen Film und Fotografie hin- und herspringt, kennt keine Berührungsängste: So setzte er etwa die Anti-Rassismus-Kampagne der Schweiz um, dokumentierte Projekte des ABB-Konzernes und der Winterthur Versicherung rund um die Welt Er ist offizieller Fotograf des London Symphony Orchesters, arbeitete für das Boston Symphony Orchestra oder entwarf für Navyboot Handtaschen.
Im Film "Mounted by the Gods"(2003) und ebenso im gleichnamigen Fotobuch hat er eine adäquate Aesthetik gefunden und erzählt in ausdrucksvollem Schwarzweiss Das Buch gewann den Deutschen Photobuchpreis 2004.
Veschiedene Kamera-Arbeiten: "Trip to Asia "(2007), ein Roadmovie mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern (Premiere Berlinale 2007)), Kamera für Wim Wenders neuesten Film im Kongo (The Invisibles, Premiere Berlinale 2008) und Regie und Kamera für seinen Dokumentartfilm "Mein Bruder der Dirigent". Kameraarbeiten für "JAGDZEIT - Den Walfängern auf der Spur" (Publikumspreis Dokfilmfestival 2009 München) und "Going against Fate" (2009)
Als Filmer hat Venzago verschiedene internationale Auszeichnungen gewonnen, inklusive am New York Filmfestival Gold für die Anti-Rassismus-Kampagne der Schweizerischen Eidgenosssenschaft, sowie den Silber Award für die "Free-Tibet" Kampagne. Seit 2004 hat er den EDI für den Trailer zu "Mounted By the Gods" Nominiert am AFI Filmfestival Los Angeles 2005 für "Mounted By the Gods", Technikpreis am Solothurner Filmfestival für "Mounted By The Gods" 2004. Zwei weitere EDIs folgen (2007 und 2008).
Alberto Venzago lebt in Zürich.