Patrick Frey (*1951) ist Autor, Schauspieler, Kabarettist, Verleger und gelegentlich Radio- und Fernsehmoderator. Lebt mit der Kunsthistorikerin Laurence Frey Bloch und seinen vier Söhnen im Alter zwischen 11 und 22 Jahren in Zürich.
Schreiben
Nach (abgebrochenen) Studien in Oekonomie und Kunstgeschichte schreibt er ab 1979 regelmässige Kunstkritiken für den Tagesanzeiger Zürich (1979-85), Rezensionen und Essays über Gegenwartskunst, Fotografie, Werbung und Alltagskultur, die WoZ und DER ALLTAG, Parkett, Wolkenkratzer, Flash Art, u. a., sowie für diverse Kataloge und Publikationen.
Ab 1994 entstehen diverse Kolumnen, u.a. für WoZ, K-Tip, Tages Anzeiger.
2003 - 2007 schreibt er alternierend mit Viktor Giacobbo und Lorenz Keiser die satirische Kolumne „Schlagseite“ für den Tagesanzeiger Zürich.
Verlag
1984 übernimmt er, zusammen mit der Galeristin Elisabeth Kaufmann von Martin Disler und Dieter Hall den Verlag „Nachbar der Welt“. 1986 gründet er den Verlag „Edition Patrick Frey“, in dem Künstlerbücher und Bildbände aus den Bereichen Gegenwartskunst, Fotografie, Medien und Architektur verlegt werden.
Kürzlich erschienen (Auswahl): Christian Schwager, „Falsche Chalets“ (2004); Pietro Mattioli, „1977“ (2005); Andro Wekua, „That Would Have Been Wonderful“ (2005); Max Küng, „Einfälle kennen keine Tageszeit“ (November 2005); „Hot Love-Swiss Punk& Wave 1976-80“ 2006, Andreas Züst, „Fluoreszierende Nebelmeere“ , 2007: „My Lovely Bosnia“, von Christian Schwager; „Die Mitte des Volkes-Innenansichten der SVP“ von Fabian Biasio und Margrit Sprecher; „Cherchez la Femme“, von Walter Pfeiffer; „Reality Hacking“ von Peter Regli; „My Things“ von Gabriela Gründler; 2008/2009: „Remember“ von Anne-Lise Coste; „Buch No2“ von Max Küng; „The Proper Ornaments“ von Marianne Müller; „Mortadella“ von Christoph Hänsli, mit einem Text von John Berger. „Gut Holz“ Kegelbahnen in der Schweiz; „On Vacation“ von Jussi Puikkonen; „Rockstars“ von Hannes Schmid. „Zukunft“ von Pier Luigi Macor. „“I Grew Up on the Back of a Waterox“, von A.C.Kupper. 2010
Bühne
1983/84 gründet er zusammen mit Beat Schlatter das Kabarett Götterspass. Nach mehreren abendfüllenden Programmen (u.a.„Das offizielle Festprogramm“ (1991); „Betriebsanlass“ (1993); „Hochzeit“ (1995)) entstehen zwischen 1993 und 2001 allein oder mit wechselnden Co-Autoren mehrere Bühnenstücke („Schwamendinger Oberdorfoper“, „Trommeln über Mittag“, „Best of Physiker“, „Wyss wie Schnee“, „Harmony“, „Die Nachtabsenkung“,).
2001 wird er Mitinitiant des neugegründeten Casinotheaters Winterthur, das sich innert 5 Jahren als neues Zentrum der Schweizer Comedy-Szene etabliert.
Für das Casinotheater wirkt er als Autor/Co-Autor, Liedertexter, Schauspieler/Sänger an mehreren grossen Bühnenproduktionen („Die Eröffnung“, „Walter Tell“, „Abdankung“, „WissenSchafft“, „Salzburger Nockerln“) mit;
2003/2004 Schweizertournee mit „Sickmen“ (Konversationsstück von und mit PF, Mike Müller und Viktor Giacobbo; Regie: Tom Ryser)
2007/2008/2009 Schweizer Tournee mit „Der beliebte Bruder“ Komödie von und mit PF und Beat Schlatter und J.-M. Nia und Tino Marthaler Regie: Katja Früh.
2007/2008/2009 „Erfolg als Chance“, Sequel von „Sickmen“ mit V. Giacobbo und M. Müller; Regie: Tom Ryser.
2008 „Für die Deutschen“ Neufassung von „Best of Physiker“für das Casinotheater Winterthur, Regie Katja Früh
2009 „Die wilde Sophie“ (nach d. Roman von Lukas Hartmann), hochdeutsche Fassung im Theater der Jugend, Wien
2009 „Die Preisverleihung“, ein Stück von und mit Patrick Frey und Joachim Rittmeyer. Premiere 27.9.2009, Casinotheater Winterthur
2010 „Das Drama“, Komödie von und mit Patrick Frey und Beat Schlatter. Premiere März 2010
Radio/TV/Film
1984 bis 1996 (mit Unterbrüchen) „Talkshow“ am Radio Lora, eine mehrstündige nächtliche Phone-In- und Gesprächssendung.
2001 Gründung der Filmproduktion „Schumacher&Frey. Auf der Lora-Talkshow basierend Konzeption und Produktion der TV-Gesprächssendung „C’est la vie!“, in der unbekannte Menschen ad hoc in einem Café ihr Leben erzählen. Während drei Jahren entstehen 112 wöchentlich ausgestrahlte Sendungen.
Mit der Produktionsfirma Schumacher&Frey werden ausserdem Dokumentarfilme realisiert, 2005 entsteht „Der Wolkensammler“ (über das Gotthard-Projekt von Jean Odermatt) für SF1 und 3SAT.; 2007 „Markus Rätz“ (über den Künstler Markus Rätz;
2009/2010 entsteht ein Dokumentarfilm über den Künstler Urs Fischer.
Januar-November 2010: Moderation eines Workshops im Rahmen der 10-teiligen Radiosendung „Mit DRS1 in die Zukunft“.
Mitarbeit an den Drehbüchern/Hauptrollen in den beiden Kinospielfilmen „Katzendiebe“ (1996) und „Komiker“ (1999); Rolle in „Candy“ (2002) von Christopher Roth
Drehbuchmitarbeit und Hauptrolle im Fernsehspielfilm „Big Deal“ (2001)
2005/2007 diverse Kinofilme/Fernsehfilme: „Mein Name ist Eugen“ (Regie: Michael Steiner), „Ultima Thule“ Regie: H. U. Schlumpf) „Handyman“ (Regie: Jürg Ebe); Fernsehspielfilm „Leben auf Kredit“., 2005; „Kleine Fische“, Hauptrolle und Drehbuchmitarbeit, Regie: Petra Volpe; , 2006. „Marmorera“ , 2007, Regie: Markus Fischer; „Die Räuberinnen“, Regie: Carla Monti. „Lacoma“ (2008) Regie: Christopher Roth
Ab 1999 bis 2007: Rolle des Kurt Schwarz in der TV-Soap „Lüthi&Blanc“.
Ab Jan. 2006 bis Dez. 2007: ständige Präsenz bei der Schweizer Version der Sat1 –Sendung „Genial daneben“.2007 Publikation des Dokumentarfilms „Making Things Go“, über die Arbeit von Peter Fischli und David Weiss am Film „Der Lauf der Dinge“.