Meinrad Schade gewinnt den Swiss Photo Award - ewz.sleection (15'000 CHF) sowie den Fotopreis der SonntagsZeitung (5000 CHF) in der Kategorie REDAKTIONELLE FOTOGRAFIE.
Wir gratulieren herzlichst!
Der Zürcher Fotograf Meinrad Schade ist der Preisträger des Fotopreises des Swiss Photo Award - ewz.selection sowie des Kategorienpreises Redaktionelle Fotografie der SonntagsZeitung. Seine Arbeit „Verbrannte Erde“ hat die beiden Juroren, Thomas Meyer und Jean Révillard, und die Jury der Opening & Award Night überzeugt!
Der 1968 geborene Meinrad Schade ist längst eine feste Figur in der Schweizer und deutschsprachigen Fotoszene. Schade hat nach einem Biologiestudium 1996 zur Fotografie gefunden und nach seiner Fotografie-Ausbildung im Rahmen der Zürcher GAF (Gruppe autodidaktischer Fotografen) an der MAZ in Luzern 2000 den ersten Lehrgang zum Pressefotografen absolviert. Nach drei Jahren als Pressefotograf beim St. Galler-Tagblatt hat er sich 2002 selbständig gemacht. Parallel zu seiner Brotarbeit als Pressefotograf führt Schade immer wieder Langzeitprojekte durch, die in Ausstellungen gezeigt werden. Auch für die ewz-selection ist Schade kein Unbekannter mehr: Bereits 2006 und 2008 figurierte er auf der Shortlist für den Swiss Photo Award.
Thomas Meyer, Fotograf, Geschäftsleiter der Fotografenagentur Ostkreuz
in Berlin begründet die Auswahl und den Fotopreis in
der Kategorie REDAKTIONELLE FOTOGRAFIE.
Ein Filmbeitrag von art-tv-ch.
Die ausgezeichnete Bildserie ist Teil des Langzeitprojektes „Vor, nach und neben dem Krieg – Spurensuche an den Rändern der Konflikte“. In der sowjetischen Atomteststadt Semipalatinsk waren die Menschen, durchaus auch beabsichtigt, schutzlos der Strahlung ausgesetzt. So ist dort auch die Krebsrate doppelt so hoch wie in vergleichbaren, verseuchten Gebieten. Schade zeigt, was geblieben ist, wie das Leben trotzdem weiter geht, denn „die Menschen von Semipalatinsk sind gezwungen, die Folgen der Bombe in ihren Alltag zu integrieren.“ Meinrad Schades Fotografien von Landschaften, Monumenten und Menschen haben seit dem Unfall im japanischen Fukushima zusätzlich an Brisanz gewonnen.
Oliver Füglister, 18.04. 2011