Bildersoirée Dienstag, 22. Mai, 20.00 Uhr |
Zur Aussensicht auf das Eigene Mittwoch, 23. Mai, 19.00 Uhr |
31 Days, 31 Ways, 31 Minds Freitag, 25. Mai, 20.00 Uhr |
Donnerstag, 24. Mai 2012, 20:00 Uhr
Die Deutsche Diana Scheunemann ist Fotografin aus Leidenschaft. Sie sagt: «Ich schiesse Bilder, die Emotionen hervorrufen und somit auf etwas aufmerksam machen. Eine Lebensweise zeigen.» An der Bildersoirée steht sie Rede und Antwort und gewährt Einblicke in ihre Arbeit.
«Ich liebe ihre Bilder. Wäre ich eine Frau, würde ich Bilder machen wie sie», sagt Modefotograf Rankin über Diana Scheunemanns Fotografien. Scheunemann wurde in Deutschland geboren, die Mode- und Kunstfotografin lebt und arbeitet derzeit in New York City. Ausgebildet an der Zürcher Hochschule der Künste, landete sie schon mit ihrem ersten Buch «Ambisexual» 2001 einen Achtungserfolg. Das Buch war dem Magazin «Dazed and Confused» beigelegt. An der Bildersoirée wird sie sowohl über die Anfänge ihrer Karriere als auch über ihre neuesten Projekte sprechen. Ihre Fotografien werfen einen humorvollen und oft provokanten Blick auf Themen wie Jugend, Sexualität, Freude, Schmerz. Sie arbeitete für Magazine wie «Vogue», «Playboy» oder «Bolero», ihre Bücher zeugen von ihrem künstlerischen Weg. Erzählen wird sie zum Beispiel über das Multimediaprojekt «Love American Skin»: Im Sommer 2010 reiste Scheunemann acht Wochen im Uhrzeigersinn durch die USA, Start- und Endpunkt war New York. Auf ihrem Roadtrip fing sie fotografisch und filmisch die verschiedenen Facetten der amerikanischen Identität ein. Mit dabei war ihr Mann PJ Norman, der an der Bildersoirée anwesend sein wird. Die beiden berichten auch über ihre Arbeit als kreatives Paar. Ein laufendes Projekt ist ausserdem «Behind My Face»: Scheunemann nimmt jeden Tag ein Porträt von sich auf. Dieses fotografische Tagebuch, in dem es um die «Analyse von Identität durch einen speziellen Moment» geht, wächst seit 1999. Scheunemann sagt: «Wie alle anderen, vergesse auch ich Gefühle und Begebenheiten sehr schnell. Früher führte ich ein Tagebuch, um sicher zu sein, verschiedene Momente in meinem Kopf wiederherzustellen. Heute fotografiere ich, statt zu schreiben. So kann ich rekonstruieren, wo ich wann war und wie es mir dort ging.» Die Bildersoirée mit Diana Scheunemann wird Einblick geben in Leben und Arbeit der Fotokünstlerin. Nach Stationen in Zürich, Paris und London lebt sie nun in New York City. Im Gespräch mit ihr und PJ Norman eröffnet sich ein Beruf, der so spannend wie vielseitig ist.